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K und L

Weinbegriffe mit K und L

Kabinett
Kabinett ist in Deutschland ein Qualitätswein mit Prädikat. Dieser muss eine amtliche Prüfnummer aufweisen und vorgegebene gesetzliche Anforderungen erfüllen. Kabinett-Weine dürfen nicht mit Zucker angereichert werden und müssen einen Oechslegrad zwischen 73° und 85° aufweisen. Ein Kabinett ist trocken oder restsüß erhältlich.

Keltern
Der Begriff Keltern leitet sich von dem lateinischen calcare = zertreten, stampfen ab. Lange Zeit war es üblich, die Trauben mit den bloßen Füßen zu zertreten. So wurde der Most von den Trestern getrennt. Heute übernehmen Pressen diese Aufgabe. Üblicherweise wird heute die Bezeichnung Keltern auch für die gesamte Weinbereitung benutzt.

Kerner
Kerner, auch Kernerrebe, ist eine Neuzüchtung zwischen Trollinger und Riesling. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1929 an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg. Der Name geht auf den Arzt und Dichter Justinus Kerner zurück, der in Weinsberg lebte. Merkmale der Kerner Weine: Weißwein, frisch, feines Bukett, säurearm.

Kochwein
Ein Kochwein wird zum Kochen benutzt. Das war bereits früher der Fall und wird auch heute noch praktiziert. Hatte der Kochwein früher einen eher schlechten Ruf, hat sich das im Laufe der Zeit geändert. Es werden heute auf keinen Fall „ungenießbare“ Weine als Kochweine benutzt, sondern nur Weine, die trinkbar sind. So erhalten die Gerichte einen exquisiten Geschmack.

Koshu
Koshu ist eine weiße Rebsorte, die in Japan sehr populär ist. Im Gegensatz zu anderen einheimischen japanischen Reben stammt diese Rebsorte von europäischen Reben ab, ist also eine Vitis vinifera Sorte. Ihr Anbau wurde erstmals im Jahre 1186 schriftlich dokumentiert.

Kotsifali
Kotsifali ist eine rote Rebsorte, die aus Griechenland stammt. Hauptsächlich wird sie auf Kreta, daneben auch auf einigen anderen ägäischen Inseln angebaut. Die Rebe erbringt würzige und säurearme Rotweine. Diese werden vor allem für den Verschnitt mit der Sorte Mandilaria verwendet.

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Lemberger
Der Lemberger ist eine rote Rebsorte, die sich zwischen dem Portugieser und dem Burgunder eingliedert. Er ist eine bereits sehr alte, natürliche Kreuzung. Heute wird der größte Teil dieser Rebsorte in Baden-Württemberg angebaut. Die Weine des Lembergers sind sehr vielseitig und bestechen durch eine dunkle, kräftige Farbe.

Lieblich
Zwar wird der Begriff „lieblich“ oftmals mit „süß“ gleichgesetzt, allerdings ist dies beim Wein nicht ganz korrekt. Ob der Wein lieblich oder süß ist, hängt von den Grenzwerten für den Restzuckergehalt ab. Ein halbtrockener Wein, je nach Säuregehalt, darf höchsten 18 Gramm pro Liter Restzucker aufweisen. Ist der Gehalt höher, so ist der Wein lieblich. Der obere Grenzwert für lieblich liegt, unabhängig vom Säuregehalt, bei 45 Gramm Restzucker pro Liter. Ist also der Gehalt des Weines über dieser Norm, dann ist der Wein süß und darf auch als solcher bezeichnet werden.

Limnio
Limnio ist eine sehr alte rote Rebsorte, die von der griechischen Insel Limnos stammt. Sie war gleichzeitig auch der Namensgeber der Sorte. Angebaut wird die Rebsorte hauptsächlich in Makedonien und Thessalien. Die Weine sind körperreich mit betonter Säure und haben ein würziges Aroma.

Lombardei
Die Lombardei liegt zwischen Lago Maggiore, Po und Gardasee. Die wichtigsten Weinbauregionen sind Valtellina, Oltrèpo Pavese und Franciacorta. DOC Weine in der Lombardei sind unter anderem Botticino, Cellatica, Franciacorte, Garda, Lambrusco Montavano, Valcalepio und Valtellina. Zu den IGT Weinen in der Lombardei zählen unter anderem Montenetto di Brescia, Quistello, Sebino und Valvamonica.