Gewürz-Lexikon für die Küche
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Die Welt der Gewürze
Gewürzzauber – wenn aus Essen Köstlichkeiten werden
Eine Brise Pfeffer, dazu noch ein wenig Kümmel und um das Ganze abzurunden ein Hauch von Muskatnuss. Wie selbstverständlich wird das Essen nach Lust und Laune gewürzt, nehmen dies und das aus dem Gewürzregal, um am Ende den Gaumen zu schmeicheln und die Sinne in ferne Welten schweifen zu lassen. Wie es eben die Tomaten im Winter gibt, so fehlt auch kaum ein orientalisches Gewürz in der westlichen Küche.
Davon träumten jedoch noch vor rund 500 Jahren die meisten Menschen in Europa. Man begnügte sich mit Kräutern aus den eigenen Gärten – die aber nicht weit weniger an Geschmack besaßen. Dennoch bedeuteten der Besitz und vor allem der Handel von Pfeffer, Muskatnuss und Vanille große Macht – und die Monopolstellung besaß bis ins 15. Jahrhundert in Europa die Stadt Venedig. Erst mit den neu entdeckten Seewegen, eröffneten sich auch für andere Länder, die Möglichkeit aus dem fernen Indien und den arabischen Staaten Gewürze zu exportieren. Und heute, da gibt es Pfeffer, Vanille und Zimt in so gut wie jedem Supermarkt.
Doch Gewürze besitzen noch eine ganz andere Seite – eine sehr Heilsame, die eine sehr alte Kultur besitzt und heute nicht weniger in der Bedeutung wiegt. Selbst Hildegard von Bingen wusste im 12. Jahrhundert bereits, dass mit Fenchel gewürztes Fleisch und Brot die Verdauung fördert. Und wer gibt nicht noch heute seinen Kindern einen beruhigenden Fencheltee, wenn es über Bauchweh klagt?
Und so begleiten Gewürze bereits seit Jahrhunderten die Menschheit und zeigten wie aus Essen Köstlichkeiten werden können.
Begeben wir uns nun auf Reisen und treten ein in die Welt der Gewürze!