Bräter oder Schmortopf
Bräter / Schmortopf
Der Bräter / Schmortopf kann verschiedene Formen und Größen aufweisen, wie zum Beispiel eine ovale Form. Ebenfalls kann ein Bräter, oder wie er auch bezeichnet wird, ein Schmortopf rechteckig oder rund sein. Dabei ist es egal, welche Form er besitzt, es ist ein flaches Kochgeschirr, das mit zwei Henkeln und einem Deckel ausgestattet ist. Im süddeutschen, bayerischen und österreichischen Dialekt wird ein Bräter/Schmortopf auch als Reine oder Reindl bezeichnet.
Ein Schmortopf ist auch vielen unter dem Begriff Kokotte bekannt, wobei dieser Begriff aus der französischen Sprache stammt und übersetzt Hühnchen heißt. Besonders im nördlichen Europa findet die Kokotte in der Gastronomie Verwendung. Dieser Topf besitzt in der Regel ein aufwändiges Design und eine dekorative Form. Es lassen sich viele Gerichte in ihm appetitlich zubereiten und diese werden direkt im dekorativen Kochgeschirr serviert. Dafür werden häufig Unterteller aus Metall oder Holzbrettchen verwendet.
Material von einem Bräter / Schmortopf
Besonders verbreitet sind heute die Bräter aus Gusseisen, dieses Material wird in vielen privaten Haushalten verwendet. Aber auch in Edelstahl und Kupfer ist ein Schmortopf erhältlich, hierbei ist bei vielen die Optik entscheidend. Des Weiteren wird dieses Kochgeschirr aus Aluminium mit einer Antihaftbeschichtung oder aus gezogenem Eisen im Handel angeboten.
Die Materialien von einem Bräter oder Schmortopf sind genauso unterschiedlich, wie die Farben und Größen, somit ist die Auswahl in diesem Bereich besonders groß. Ein Schmortopf aus Eisen ist fast immer mit einer hitzebeständigen Schicht aus Emaille angefertigt. Genauso werden diese Töpfe aus einem feuerfesten Glas hergestellt.
Vor Jahren wurden die Bräter auch aus Keramik hergestellt, allerdings konnten diese Töpfe nur auf offenem Feuer oder im Backofen verwendet werden. Heute kann ein Schmortopf auf der so genannten Bräterzone des Herdes verwendet werden und ist somit vielseitig einsetzbar.
Ist ein Schmortopf aus Ton hergestellt worden, so wird dieser als Römertopf bezeichnet. In diesem Topf erfolgen die Zubereitungen der Gerichte nur im Backofen. In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Römertopf hauptsächlich als Bräter in deutschen Küchen verwendet.
Verwendung
In einem Bräter/Schmortopf können die unterschiedlichsten Gerichte zubereitet werden. Besonders gerne wird diese Art von Töpfen für einen Braten, wie zum Beispiel einen Schweinebraten oder Gänsebraten verwendet. Dabei kann das Fleisch im Backofen gegart werden und wird besonders zart.
Weiterhin werden die Bräter für Ragouts und Eintöpfe genutzt, die in ihnen besonders schmackhaft zubereitet werden, genauso wie Suppen, Gratins und Soufflés. In den Schmortöpfen aus Ton wird das Fleisch sehr zart zubereitet. Dabei kann sogar bei der Zubereitung der Speisen vollkommen auf Fett verzichtet werden. Beim Garen wird nur minimal oder gar keine Flüssigkeit dazu gegeben. Dabei bleiben die Nährstoffe, das Aroma und der Geschmack der Nahrung vollständig erhalten. Ebenso kann ein Schmortopf aus Ton zur Aufbewahrung von Getreideerzeugnissen, wie Brot und Brötchen genutzt werden. Oder er wird zum Backen von Vollkornbrot verwendet, welches besonders gut gelingt.
Reinigung
In der Regel lässt sich ein Bräter / Schmortopf gut mit einem Spülmittel reinigen, doch sollten hierbei die Pflegehinweise des jeweiligen Herstellers beachtet werden. Die einzige Ausnahme ist der Bräter aus Ton, der selbst bei einer starken Verschmutzung nicht mit einem Spülmittel oder anderen scharfen Reinigungsmitteln behandelt werden sollte. Dieser sollte nur mit heißem Wasser gesäubert werden, da sich die Spülmittel in die offenen Poren der Keramik ziehen und beim nächsten Kochen oder Backen im Topf auf die Nahrungsmittel übergehen können.