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Chili

Chili und seine Verwendung

Chili ist theoretisch und praktisch eine Gemüseart, die zur Gattung des Paprikas gehört und meistens besonders scharf ist. Dabei handelt es sich hier um ein sogenanntes Nachtschattengewächs, das viele verwandte Pflanzen besitzt. Diese spielen in der Küche ebenfalls regelmäßig eine große Rolle. Erinnert sei hier unter anderem an die Kartoffeln, an Auberginen, aber auch an Tomaten. Daneben gibt es Tabakarten, die ebenfalls mit dem Chili bzw. mit dem Paprika verwandt sind.

Freunde des scharfen Essens wissen sicher bereits, dass es kaum eine lokale, regionale oder sogar internationale Küche gibt, sofern es überhaupt eine gibt , die auf die Verwendung von Paprika in seiner verschiedensten Form verzichten könnte. Besonders häufig kommt dabei in südlichen Regionen vor allem die Peperoni und die Chili vor, die es allerdings ebenfalls in unterschiedlich scharfer Form gibt. Hier ist also die Reichhaltigkeit, die Schärfe und die Intensität der Verwendung immer an die speziellen Gewohnheiten der betreffenden Küche angepasst. Verschiedene Arten des Paprikas und des Chilis, wie beispielsweise die vollkommen grünen Sorten, werden im unreifen Zustand geerntet. Die Verwendung kann dann ebenfalls in ungereiftem oder nachgereiftem Zustand erfolgen, wobei es auch verschiedene Formen der Konservierung gibt. Hier sei beispielsweise an das Einlegen in verschiedenen Kräutermarinaden, in Essig oder in Öl erinnert. Aber auch in pulverisierter oder in getrockneter Form erfreut sich Paprika und Chili als Gewürz einer großen Beliebtheit.

Interessant ist dabei allerdings, dass gerade die wärmsten Regionen die schärfsten Sorten bevorzugen, obwohl man eigentlich annehmen sollte, dass dieses zusätzlich wärmende Gewürz dort wenig verbreitet wäre. Dabei ist hier das Gegenteil der Fall. Hier ist vor allem an die Tex-Mex-Küche, an die mexikanische Küche sowie an die Küche Mittelamerikas und Südamerikas erinnert. Das im Chili in hohen Konzentrationen enthaltene Capsaicin, das auch für die Schärfe verantwortlich ist, fördert durch ein zusätzliches Hitzegefühl die verstärkte Bildung von Schweiß und bringt dem Körper somit etwas Abkühlung.

Ebenfalls beliebt ist Chili aber auch in der Küche des Balkans, des gesamten Mittelmeerraumes sowie in Asien. Dabei ist vor allem an die italienische Küche, die spanische Küche, die türkische Küche oder die griechische Küche erinnert. In Ungarn gehört die Paprika in jeder Form, und so auch das Chili, nahezu zum traditionsreichsten Merkmal der Kochkunst. Dies gilt aber auch in besonderem Maße für die chinesische, koreanischem thailändische und indonesische Küche.

Grundsätzlich gilt, dass die Blätter und Stängel von Nachtschattengewächsen häufig Giftstoffe beinhalten, die besser nicht gegessen oder anderweitig als Lebensmittel bzw. als Gewürz verwendet werden sollten. Allerdings sind diese Gifte hier nicht so hoch konzentriert wie bei anderen Nachtschattengewächsen. Die indische Küche verwendet deshalb die Blätter von Paprikapflanzen als Tee.

Für die Verwendung als Gewürz gibt es natürlich mindestens ebenso viele Varianten wie für die Verwendung als Gemüse. Am bekanntesten ist dabei die pulverisierte Form. Aber auch in gehacktem Zustand werden Chilis gerne verwendet. Bekannt ist diese Version vor allem in der asiatischen Küche. Als Pulver ist vor allem die Chilisorte Cayenne bekannt und in verschiedenen Küchen sehr geschätzt. Ebenfalls beliebt ist Chili als Bestandteil diverser Würzsaucen, wie beispielsweise von Grillsaucen. Doch auch als Bestandteil von Marinaden wird Chili gerne verwendet und gibt beispielweise Fleisch bereits vor dem Braten ein gewisses Maß an Schärfe.

Wer einen sehr empfindlichen Magen oder empfindliches Zahnfleisch besitzt, sollte von einer allzu großzügigen Verwendung von Chili absehen. Leider ist es nicht nur lecker sondern führt mitunter zu Reizungen.