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Gewürze Teil 4

Gewürzlexikon Teil 4

Pfeffer (Piper nigrum L.)
Bis ins 15. Jahrhundert besaßen Venedig und die arabischen Staaten eine Art Monopolstellung auf den Handel von Pfeffer. Kaum leistbar war das kostbare Gut und erst als auch andere Länder, Handelswege in die neue Welt sowie Indien entdeckten, fand der Pfeffer immer mehr seinen Platz in der europäischen Küche.

Herkunft und Vorkommen
In insgesamt vier unterschiedlichen Farbgebung wird das Gewürz angeboten. Weißer und schwarzer Pfeffer sind dabei die gängigsten Gewürze und wurden bereits in der Antike vor rund 2.000 Jahren verwendet. Beide Sorten stammen aus ein und derselben Pflanze. Allerdings werden die Früchte beim schwarzen Pfeffer noch unreif geerntet und dann getrocknet. Beim weißen Pfeffer hingegen werden die roten Beeren ausgereift, bevor sie geerntet werden. Neben den beiden Sorten wird auch grüner und roter Pfeffer angeboten, wobei es sich dabei um neuere Züchtungen handelt. Zu den bedeutendsten Anbauländern des Pfeffers gehören Indien und Indonesien, die zusammen 50 Prozent der Welternte erbringen.

Pfeffer in der Küche
Das Gewürz ist in so gut wie jedem Gericht zu finden, selbst in so manchen Süßspeisen gibt der Pfeffer die nötige süßlich-schmeckende Schärfe.

Heilwirkung des Pfeffers
Pfeffer senkt das Fieber, wirkt verdauungsfördernd, bakterienhemmend und kann lokal schmerzlindernd sein.

Vanille (Vanilla planifolia Andrews)
Als im Jahr 1519 die Spanier Mexiko eroberten, gelang gleichzeitig die Vanille nach Europa. Aber die Spanier wussten wie kostbar das Gewürz ist und behielten fast dreihundert Jahre lang das Monopol auf den Handel mit dem wertvollen Gewürz. Erst nachdem es auf der französischen Insel Bourbon (heute Reunion) im Jahr 1864 nach fast endlosen Versuchen, der Anbau erste Früchte bekam, war Spaniens Vormachtstellung endlich gebrochen.

Herkunft und Vorkommen der Vanille
Die Vanille stammt ursprünglich aus Südostmexiko und Guatemala. Der Anbau der Kletterlilie ist sehr aufwändig, weil sie in der Regel, vor allem in Reunnin, künstlich bestäubt werden muss und weil jede Pflanze rund vier Jahre benötigt, damit sie Früchte bringt.

Verwendung in der Küche
Vanille ist das klassische Gewürz für Backwaren und Süßspeisen. Für die Würzung wird das Innere der Schote verwendet. Diese wird zunächst aufgeschnitten und mittels eines Messers wird das innere herausgekratzt. Die Schote allerdings muss nicht weg geworfen werden. Denn damit lässt sich das berühmte Vanillezucker selbst herstellen, in dem man ein Glas mit Schraubverschluss nimmt und zunächst die Schoten hineinsteckt, um dann das Glas mit Zucker zu füllen. Das Ganze wird dann zum Schluss festzugedreht

Heilwirkung der Vanille
Dass das Gewürz eine aphrodisierende Wirkung besitzt, ist wissenschaftlich bewiesen. Aber es fördert auch die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

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Zimt
Dass Gewürze im Mittelalter schon so kostbar waren wie Gold, zeigt die Geschichte immer wieder anhand von Beispielen. Auch Zimt gehörte zum kostbaren Gut des Mittelalters. So war es der mächtige Kaufmann Anton Fugger im Jahr 1530, der die Schuldscheine Karls V. in einem Feuer aus Zimtstangen verbrannte, um seinen Reichtum zu demonstrieren. Heute allerdings gibt es Zimt in Rollen oder bereits fertig fast überall zu kaufen.

Herkunft und Vorkommen
Aus der Innenrinde des Zimtbaumes stammt das Gewürz und erhält durch das Schälen und Trocknen die typische Form. Herkunftsland des Gewürzes sind unter anderem China, Karibik und Südindien.

Verwendung in der Küche
Der Milchreis wird mit Zimt bestreut, der süddeutsche Schmandkuchen ebenso und Waffeln erhalten eine süßliche Nuance. Aber auch in asiatischen Gerichten und indischen Eintöpfen schmeckt Zimt hervorragend.

Zimt als Heilmittel
Verdauungsfördernd und gleichzeitig appetitanregend wirkt Zimt. In Form von Öl hemmt es im geringen Maße die Vermehrung von Bakterien.