Der Schnellkochtopf
Kochen im Schnellkochtopf
Der Schnellkochtopf hat sich schon seit Jahren in vielen Haushalten als wichtiges Kochgerät etabliert. Kein Wunder, denn durch einen Schnellkochtopf wird – wie der Name schon sagt – die Garzeit vieler Gerichte deutlich verkürzt. Das ist nicht nur energie- sondern auch vitaminschonend. Erfunden wurde der Schnellkochtopf übrigens schon im Jahr 1679. Der in Frankreich geborene Physiker Denis Papin entwickelte den Schnellkochtopf sozusagen als Nebenprodukt der Dampfmaschine. Der heutige Dampfkochtopf, wie wir ihn in unseren Küchen kennen, ist dann im Jahr 1927 von der Firma Silit auf den Markt gebracht worden.
Die Funktionsweise des Schnellkochtopf ist denkbar einfach. Ein fest aufgeschraubter Deckel, der über ein Sicherheitsventil verfügt, verschließt den Topf dicht. Durch Erhitzen des Inneren auf über 100 Grad wird so im Kochtopf ein Druck von ca. 1 bar erzielt. Hierdurch wird die Kochzeit der meisten Nahrungsmittel deutlich verkürzt. Das Unterteil des Schnellkochtopfes ist ein normaler Topf, der allerdings über einen großen, nach außen gebogenen Rand verfügt, in den der Deckel eingerastet wird. Eine Gummidichtung sorgt dafür, dass der Topf tatsächlich luftdicht abgeschlossen ist, damit auch wirklich der benötigte Druck im Inneren des Topfes aufgebaut werden kann. Das Sicherheitsventil ist in zwei bis drei Farbbereiche unterteilt, die konstant sichtbar sein sollen. So ist eine gleichbleibende Innentemperatur des Topfes gewährleistet. So funktioniert die Zeit- und Energieersparnis beim Kochen mit dem Schnellkochtopf letztlich nicht direkt durch die Zeitverkürzung, sondern durch einen geringen Wärmeverlust aus dem Topfinneren.
schnell Kochen
Im Schnellkochtopf können alle Speisen gut zubereitet werden, die üblicherweise lange Garzeiten benötigen. Braten, Gulasch, Kartoffeln, Suppenhuhn oder Reis sind ideale Nahrungsmittel für den Schnellkochtopf. Bei Braten wird das Fleisch zunächst kräftig angebraten, im Anschluss mit einer Menge Wasser angegossen, die in der Bedienungsanleitung des Topfes vorgegeben wird. Der Topf wird dann luftdicht verschlossen. Beim Erwärmen verdampft durch das Ventil ein Teil des zugefügten Wassers, was dann wiederum den Druckaufbau im Kochtopf bewirkt. Ein beigefügter Siebeinsatz kann für Speisen verwendet werden, die nicht mit dem Kochwasser in Berührung kommen sollen, sondern nur dampfgegart werden – zum Beispiel Gemüse. Insgesamt behält das Gargut durch die Zubereitung im Schnellkochtopf weitaus mehr Vitamine und auch den ursprünglichen Geschmack der Speise weitaus besser als in herkömmlichen Kochtöpfen. Gewürzt werden können die Speisen sowohl vor als auch nach dem Garen im Schnellkochtopf. Auch Obstkompott kann im Schnellkochtopf sehr schnell, schmackhaft und vitaminschonend zubereitet werden.
Gereinigt wird der Schnellkochtopf nach der Nutzung auch sehr einfach. Spülmittel, heißes Wasser und ein Spülschwamm oder –tuch genügen, um den Topf zu säubern. Auch der Deckel sowie das Dichtungsgummi sollten nach jeder Nutzung gründlich gereinigt werden, um eine optimale Abdichtung des Topfes bei jedem Kochgang bewirken zu können. Das Ventil im Deckel des Topfes muss auch stets frei von Speiseresten sein. Das hat neben den hygienischen auch funktionale Gründe, denn ein verklebtes Ventil kann die Topfinnentemperatur nur unzuverlässig anzeigen.
Wer einen Schnellkochtopf kaufen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass dieser Topf über ein TÜV-Prüfsiegel verfügt, damit die Verwendung gefahrlos vonstatten geht. Auch die Bedienungsanleitung des Herstellers muss unbedingt eingehalten werden. Dann kann dem schnell Kochen nichts mehr im Wege stehen.