Obst Teil 3
Obstlexikon Teil 3
Clementine
Vermutlich stellen Clementinen eine eher ungewollte Verbindung zu Mandarinen und Tangerinen dar. Entdeckt wurden sie vor weniger als 100 Jahren in einem algerischen Garten. Hauptanbaugebiete sind heute die Mittelmeeranrainer, von denen wir in den Wintermonaten Importe beziehen. Clementinen ähneln den Mandarinen in der Form. Ihre etwas derbere Schale umhüllt ein dunkeloranges, sehr saftiges Fruchtfleisch. Ihr Säure- Zucker- Verhältnis lässt sie süß schmecken, geschält verbreiten sie ein intensives, angenehmes Aroma.
Im Handel müssen Clementinen wie folgt ausgezeichnet werden: Clementinen ohne Kerne Clementinen (dürfen 1-10, Kerne enthalten).
Alle anderen Bezeichnungen, und seien sie noch so ansprechend, weisen auf ein Mehrfaches an Kernen hin.
Im Kühlschrank können Sie Clementinen mindestens zehn Tage lagern.
Ihre Inhaltsstoffe sind mit denen der Mandarine vergleichbar.
Cranberry
Die Cranberry ist eine enge nordamerikanische Verwandte unserer heimischen Preiselbeere. Auch in Europa hat diese Frucht inzwischen Fuß gefasst und wird vor allem in Mitteleuropa angebaut.
Vor allem aber erhalten wir diese Früchte zwischen September und Dezember aus den USA.
Rund oder oval geformt, kann die Cranberry einen Durchmesser von bis zu 2 cm erreichen.
Die Schale ist mehr oder weniger intensiv rot, und das Fruchtfleisch kann
mittelrot bis schwarzrot werden. Es ist dabei ziemlich fest und enthält viele Samenkerne. Mit ihrem herb-säuerlichen Geschmack ähnelt sie unserer Preiselbeere.
Die meist in Schalen angebotenen Früchte lassen sich im Kühlschrank einige Wochen frisch halten. Dabei aber ab und zu die Beeren untersuchen und eventuell aussortieren. Auch einfrieren lassen sich diese Früchte gut. Bemerkenswert ist ihr Gehalt an Vitamin C. daneben weisen sie auch einen erwähnenswertem Anteil an Eisen, Kalium und Magnesium auf.
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Dattel
Ursprünglich stammt die Dattel, die den Palmengewächsen angehört, aus Mesopotamien, dem Zweistromland. Von dort wurde diese Pflanze, auch „König der Oase“ genannt, im ganzen Nahen Osten sowie in Nordafrika verbreitet und seit etwa 200 Jahren auch in die südlichen Staaten der USA gebracht.
Frische Früchte werden heute hauptsächlich aus Israel importiert, Trockenfrüchte kommen aus dem Iran, Irak, den USA und einigen nordafrikanischen Staaten. Die Belieferung mit frischen Datteln ist das gesamte Jahr über gewährleistet.
Frische Datteln sind nicht im eigentlichen Sinn frisch, sondern werden sofort nach der Ernte in vollreifem Zustand eingefroren. Dann erst gelangen die Früchte in den deutschen Handel, wo sie dann aufgetaut zum Verzehr angeboten werden. Die Früchte werden etwa 5-10 cm lang, haben eine braune, glänzende Haut. Das klebrige braune Fruchtfleisch mit Honigaroma ist weniger süß, dafür aber saftiger als das der wahrscheinlich bekannteren getrockneten Früchte.
Datteln enthalten zwar relativ viel Zucker, trotzdem sind sie für die Ernährung sehr interessant. Sie enthalten reichlich Vitamin D, sowie Eisen, Phosphor und Magnesium. Schon vier Datteln genügen, um den Tagesbedarf an Eisen eines Erwachsenen zu decken. Im übrigen ist die Dattel leicht verdaulich.