Obst Teil 5
Obstlexikon Teil 5
Grapefruit
Die Grapefruit ist das Ergebnis einer gelungenen Züchtung aus Apfelsinen und Pampelmusen und wurde zuerst auf den Westindischen Inseln angebaut.
Hauptlieferanten für unseren Markt sind die USA und die Mittelmeerländer sowie die traditionellen Zitrusanbauländern.
Man unterscheidet heute vor allem drei Sorten, die alle etwa 200-250 g schwer sind und zwischen 8 und 12 cm Durchmesser haben:
Die gelbe Grapefruit mit weißlich-gelbem Fruchtfleisch ist die bekannteste Vertreterin. Das Fleisch ist normalerweise kernlos, sehr saftig und mit feinherbem bis bitterem Aroma. Wenn Sie Grapefruits sehr bald verzehren möchten, achten Sie auf die Schale. Gibt sie auf leichten Druck nach, sind die Früchte voll ausgereift und haben ihren geschmacklichen Höhepunkt erreicht.
Flecken auf der Schale sind normalerweise klimabedingt und insofern kein Qualitätsmerkmal. Nur Früchte mit braunen Flecken sollten Sie nicht mehr kaufen.
Fassen Sie Grapefruits ruhig an. Schwere Früchte haben die dünnste Schale und den meisten Saft. Grapefruits lassen sich auch gut lagern. Je nach Reifegrad im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur sind sie mehrere Wochen haltbar. Bei längeren Lagerzeiten müssen Sie die Früchte unbedingt kühl aufbewahren.
Calcium, Eisen, Fluor, Kalium, Magnesium und Phosphor, dazu die Vitamine der B-Gruppe sowie A und C, hochwertiges Vitamin P und zahlreiche Spurenelemente lassen Grapefruits zu hochkarätigen Früchten werden.
Wer Saft und Fruchtfleisch morgens auf nüchternen Magen zu sich nimmt, wird keine Probleme mit der Verdauung haben. Grapefruits gelten nämlich als ausgesprochen verdauungsanregend.
Guave
Die Guave entstammt den tropischen Gegenden Amerikas. Brasilien, Südafrika und Thailand teilen sich heutzutage die ganzjährigen Importe unserer Märkte. In den USA und Indien verzehrt man sie lieber selbst.
Die rundliche bis birnenförmige Frucht hat ein bescheidenes Gewicht von etwa 50 g, selten mehr. Außerdem werden Guaven selten größer als 10 cm im Durchmesser.
Gelb ist die vorherrschende Farbe der dünnen Schale, manchmal mit weißen oder rosa Schattierungen.
Die Luftfracht macht Guaven etwas teurer. Dieser Transportweg lässt sich allerdings nicht vermeiden, da auch grüngelbe, halbgereifte Guaven schnell verderben.
Reife Guaven - andere sollten Sie nicht essen - können Sie am Geruch erkennen.
Die reife Guave dünn schälen, dann können Sie diese wie einen Apfel essen. Wenn Sie mögen, dürfen Sie auch ruhig die Kerne verspeisen. Nur sollten Sie die Kerne nicht zerkauen, sondern einfach herunterschlucken, sie sind nicht sehr groß, zudem ist ihr Geschmack nicht eben bedeutend. Wir selbst entkernen die Guaven lieber.
Der Vitamin- Herkules ist besonders reich an Vitamin C, davon enthält er bis zu achtmal soviel wie Zitronen. Dazu kommen noch die Vitamine A und B, ferner etliche Mineralstoffe. Vor allem Calcium, Eisen und Phosphor sowie Pektin.
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Heidelbeere
Die Heidelbeere, regional auch Blau- oder Schwarzbeere genannt, wächst in den Wäldern und Heiden Nordamerikas ebenso wie im nordwestlichen Asien oder in Mittel- und Nordeuropa.
Zwischen Juni und September erhalten wir diese Beeren vorwiegend aus den nächstgelegenen Sammelgebieten, auch Osteuropa liefert uns die begehrte Ware.
Die Waldheidelbeere ist etwa erbsengroß, blau- bis schwarzviolett und bereift. Im sehr saft- und fruchtsäurereichen Fleisch sitzen viele kleine Kerne. Sie gilt als eine der aromatischsten Beerensorten.
Daneben wird noch die größere, hellere Kulturheidelbeere angeboten, die allerdings nicht an den Geschmack der Wildfrucht heranreicht.
Durch das mühselige Sammeln der Früchte sind die Wildheidelbeeren sehr teuer. Da die Beeren sehr druckempfindlich sind, sollten Sie auf eine sorgfältige und behutsame Verpackungsart achten.
Heidelbeeren sollten Sie nicht länger als zwei Tage flach ausgebreitet im Kühlschrank aufbewahren. Besser ist aber sofortiger Verbrauch, da diese Früchte schnell an Aroma einbüßen und leicht schimmeln.
Die Heidelbeeren enthalten vor allem Vitamin C und Eisen. Dazu kommen einige wertvolle Fruchtsäuren. Den getrockneten Beeren wird eine heilende Wirkung bei Durchfallerkrankungen zugeschrieben.