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Pizza

Pizza und Pizzaentwicklung

Unter der Pizza versteht man im wesentlichen ein Fladenbrot, das würzig oder pikant mit den verschiedensten Zutaten belegt wurde. Grundlage ist dabei ein einfacher Hefeteig für den Boden und alles, was der Markt, der Kühlschrank oder der Vorratskeller so hergibt, für den Belag. Der eigenen Kreativität des Kochs oder der Köchin sind dabei keine Grenzen gesetzt, so dass auch süße Pizzen mit Schokolade oder Nougat möglich – und durchaus erhältlich – sind. Ihren Ursprung hat die Pizza zwar in der neapolitanischen Küche, allerdings ist sie in der Zwischenzeit international verbreitet und international beliebt. Ihren sprachlichen Ursprung hat die Pizza bzw. der Name wahrscheinlich im langobardischen Sprachgebrauch, wobei es übersetzt soviel bedeutet, wie Fladenbrot, Bissen, Happen.

Historisch belegt ist die Pizza seit dem 18. Jahrhundert, als die Tomate in Italien eingeführt wurde. Die erste Pizza war dabei nur mit Olivenöl, Tomaten, Basilikum und Oregano belegt. Sie entspricht damit in etwa der heute bekannten Pizza Marinara. Hier wurde also vorrangig das verwendet, was in Süditalien entweder preiswert gekauft werden oder selbst in Haus und Hof produziert werden konnte. Immerhin ist die Bevölkerung des damaligen Italien nicht für ihre privaten Reichtümer berühmt, so dass auch die Küche und mit ihr die Pizzaentwicklung, durch einfache aber leckere Zutaten geprägt ist. Ähnlich unserem historischen Brot wurde die Pizza in den Haushalten vorbereitet und zum Backen in die örtliche Backstube transportiert, denn kaum ein Haushalt war in der Lage, sich einen eigenen Backofen für die Herstellung der Pizza zu leisten. Immerhin musste diese bei Temperaturen von durchschnittlich 400 Grad bis 500 Grad gebacken werden. Später entstand dann aus dieser Tradition ein eigener gastronomischer Zweig, der auch die Herstellung des Teiges und das Belegen des Teiges übernahm.

Pizzasorten und Pizzarezepte

Heute ist die Pizza ebenfalls gesetzlichen Grundlagen unterworfen, wobei beispielsweise die sogenannte „Pizza Napoletana“ ein eingetragenes Warenzeichen mit reglementierten Zutaten ist. Dabei wird die Pizza Napoletana in zwei verschiedenen – als traditionell anerkannten – Varianten hergestellt. Die erste Form ist die Pizza Marinara, die mit Olivenöl, Oregano, Knoblauch und Tomaten belegt ist. Die zweite Variante ist die Pizza Margherita, die man mit Olivenöl, Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegt. Statt dem Mozzarella kann auch der sogenannte Fior di latte verwendet werden.

Nach diesen historischen Anfängen verbreitete sich die Pizza schnell in alle Erdteile und wurde entsprechend der verfügbaren Zutaten immer weiter abgewandelt, so dass man sich heute einer immer weiter ansteigenden Anzahl von Pizzasorten und Pizzarezepten gegenüber sieht. Dabei variieren die Belege je nach Rezept und auch der Boden kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Interessant ist aber auch, dass die beliebte Pizza Calzone an sich keine Pizza im eigentlichen Sinne, sondern „nur“ mit der Pizza verwandt ist. Im großen und ganzen handelt es sich hier um eine Pizzasorte, bei der man den Teig über dem Belag zusammenklappt. Die traditionell für eine Pizza Calzone verwendete Füllig ist relativ üppig und besteht aus Pilzen, Mozzarella, Ricotta, Rohschinken, Parmesan und Oregano, wobei man zusätzlich auch Ei verwenden kann. Ein weiterer Unterschied zur herkömmlichen Pizza besteht aber nicht nur in der Form und der sehr reichhaltigen Füllung, sondern vor allem in der Zubereitung selbst. Immerhin wurde die Pizza Calzone nicht in einem Steinofen oder überhaupt in einem Ofen, sondern in einer Pfanne gebacken. Dazu verwendete man traditionell Öl oder gebietsweise auch Schmalz. Auch heute ist diese Art der Zubereitung in Neapel durchaus noch üblich. Die Pizza Calzone trägt dort den Namen „Pizza Fritta“.