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Lebensmittelallergie

Lebensmittelallergie - Entstehung

Die Ursachen, die die Entstehung einer Lebensmittelallergie begünstigen, sind bis heute nicht ganz geklärt. Bei einer Lebensmittelallergie richtet das Immunsystem sich gegen eigentlich harmlose Stoffe in der Nahrung, woraus sich die recht vielfältigen Allergiesymptome entwickeln. Mediziner sprechen hier auch von einer über das Ziel hinaus schießenden Abwehrreaktion oder Fehlregulation des Immunsystems.

Einer der Faktoren, die für eine Lebensmittelallergie vor allem bei Kindern verantwortlich zu sein scheint, ist die heutzutage recht übertriebene Hygiene. Das Immunsystem der Kinder findet keine Keime mehr vor, gegen die es sich anzugehen lohnen würde. Allergien, die sich im Babyalter herauskristallisieren, sind in den meisten Fällen im Alter von sechs Jahren ausgestanden. Jugendliche und Erwachsene, die erst später eine Allergie entwickeln, behalten diese normalerweise ein Leben lang. Bei Babys und Kindern tritt am häufigsten eine Allergie gegen Kuhmilch in Erscheinung, ferner Allergien gegen Eier, Weizen oder Nüsse. Bei Erwachsenen sind es ebenfalls die Nüsse sowie bestimmte Obst- und Gemüsesorten, die plötzlich eine allergische Reaktion hervorrufen.

Als Ursache für die Entstehung von Allergien werden verschiedene Faktoren verantwortlich gemacht. Da sind einmal die vielen Fertignahrungsmittel, die immer mehr im Handel angeboten werden. Bei solchen Fertiggerichten ist die Zutatenliste immens lang. Bei so vielen verschiedenen Zutaten kann es leicht passieren, dass jemand eine Allergie entwickelt.

Ein anderes Problem wird in der chemischen Behandlung von Obst und Gemüse gesehen. Diese Behandlung macht Obst und Gemüse zwar länger haltbar, kann aber durch die Chemikalien, die über das Essen in den Körper gelangen, auch Allergien auslösen. Ebenso tropische Früchte, die vor Jahren noch unbekannt waren und nun ständig konsumiert werden, können zu viel für das Immunsystem sein.

Als Auslöser für eine Allergie werden überdies die Proteine in der Nahrung gesehen, die allerdings zu über 90 Prozent im Körper zu Aminosäuren umgewandelt werden. Die verbleibenden zehn Prozent an Proteinen sind für einen sensibilisierten Körper Grund genug, auf die Barrikaden zu gehen. Häufig müssen aber verschiedene Faktoren zusammen kommen, damit die Allergie zum Ausbruch kommt. Hierzu zählen Stress, ungesunde Ernährung und ein geschwächter Körper nach Erkrankungen oder Verletzungen. Kommt nun noch das allergieauslösende Lebensmittel hinzu, ist eine Reaktion des Körpers kaum noch aufzuhalten.

Symptome

Die Symptome einer Allergie können sich auf verschiedene Arten zeigen, denn die Auslöser einer Allergie sind ein breit gefächertes Gebiet. Bei der Hälfte der Betroffenen äußern sich die Allergiesymptome in Form von Rötungen der Haut, Pusteln und Quaddeln, die stark jucken können, bis hin zu Ekzemen. In der Regel treten die Allergiesymptome kurz nach der Nahrungsaufnahme auf.

Manche Allergiker haben ebenfalls mit Atemwegsproblemen zu kämpfen, ähnlich wie bei einem Heuschnupfen. Die Nase läuft, es kommt zu Niesreiz, die Augen sind gerötet, manchmal genauso geschwollen und tränen. Aber auch Husten und Asthma gehören zu den typischen Allergiesymptomen. Wer sich allgemein nicht wohl fühlt, unter Migräne leidet und oft müde ist, sollte ebenfalls einmal an eine mögliche Allergie denken und der Sache näher auf den Grund gehen. Chronische Erscheinungen bei Allergikern sind eine Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut) oder aber Asthma bronchiale.

In seltenen Fällen geht die Allergie jedoch noch weiter. Es kommt zu einer Schwellung der Atemwege, des Gaumens, der Zunge und der Lippen. Je nachdem, wie ausgeprägt die Schwellung ist, kann es auch schon einmal zu einer Beeinträchtigung der Atmung kommen. Häufig sind diese Schwellugen ebenso noch von Juckreiz begleitet.

Es gibt Allergene, die eine Reizung des Verdauungssystems hervorrufen. Die Patienten leiden unter Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfällen, begleitet von schmerzhaften Bauchkrämpfen und Blähungen. Gerade im Magen-Darm-Bereich können die Entzündungen schnell chronisch werden, zum Beispiel eine Gastritis. Deshalb ist eine baldige Behandlung der Allergie sehr wichtig.

Starke allergische Reaktionen oder unbehandelte Symptome können zu Problemen mit dem Kreislauf bis hin zum anaphylaktischen Schock führen. Bei einem anaphylaktischen Schock fällt der Blutdruck stark ab, während die Herzfrequenz steigt, es kommt nicht selten zu einer Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall endet ein solcher anaphylaktischer Schock tödlich.

Glücklicherweise kommt es nur in sehr seltenen Fällen tatsächlich zum Tod, die meisten kritischen Allergiesymptome können rechtzeitig medizinisch behandelt werden. Patienten, die zu extremen allergischen Reaktionen neigen, sollten zudem immer entsprechende Medikamente für den Notfall mit sich führen.

Diagnose

Bei einer Lebensmittelallergie die richtige Diagnose zu stellen, ist gar nicht so einfach. Schließlich kommen eine Menge Stoffe in Betracht. Deshalb wird ganz am Anfang der Behandlung ein Gespräch mit dem Patienten geführt. Oft kristallisieren sich dann schon bestimmte Nahrungsmittel heraus, die als Auslöser der Allergie in Frage kommen könnten. Im Anschluss daran erfolgt zunächst ein Test über die Haut, der so genannte Prick-Test. Dabei wird die Haut an mehreren Stellen eingeritzt und mit einem Tropfen der jeweiligen Substanz beträufelt. Reagiert der Körper auf einen oder mehrere dieser Stoffe, zeigt sich nach spätestens drei Tagen eine Rötung der betroffenen Stelle.

Dieser Test stellt aber nur eine Methode der Diagnose dar, denn nicht immer zeigt der Prick-Test bereits ein eindeutiges Ergebnis. Das liegt zum Teil daran, dass die allergieauslösenden Substanzen bei der Verarbeitung in die für den Test benötigten Lösungen bereits teilweise zerstört werden. Deshalb folgt diesem Test meist eine Blutuntersuchung. Das Hauptaugenmerk dieser Blutuntersuchung liegt dabei auf der Anzahl der gebildeten Antikörper (RAST-Test). Je nachdem, wie das Ergebnis beider Untersuchungen ausfällt, kann schon eine entsprechende Behandlung bzw. Ernährungsumstellung erfolgen. In den meisten Fällen ist es jedoch notwendig, die auslösenden Allergene genauer ausfindig zu machen. Dafür werden entweder eine Karenzdiät oder ein Provokationstest durchgeführt. Manchmal werden auch beide Methoden hintereinander durchgeführt.

Zunächst einmal wird im Rahmen der Karenzdiät die Ernährung dahingehend umgestellt, dass möglichst keine Allergene enthalten sind. Danach werden nach und nach die Lebensmittel hinzu genommen, die für die Allergie verantwortlich sein könnten. Dabei wird immer jeweils nur ein Lebensmittel getestet. Zeigt der Patient hierauf keine Reaktionen, folgt das nächste Lebensmittel. Hierbei kristallisieren sich nach und nach die allergieauslösenden Lebensmittel heraus, die künftig gemieden werden sollten.

Im Zweifelsfall wird dann noch der Provokationstest durchgeführt, der jedoch nicht ungefährlich ist. Eine medizinische Überwachung ist hier aufgrund eines möglichen anaphylaktischen Schocks unabdingbar. Bei dem Provokationstest werden die allergieauslösenden Substanzen direkt auf das betroffene Organ aufgebracht. Das kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Entweder durch orale Einnahme, durch Inhalation, durch Einsprühen in die Nase oder in Form von Augentropfen. Welche Art von Test durchgeführt wird, hängt davon ab, welche allergischen Reaktionen der Patient bisher gezeigt hat.

Auslöser

Als Auslöser einer Lebensmittelallergie können viele verschiedene Nahrungsmittel in Frage kommen. Es gibt bestimmte Nahrungsmittel, die als allergieauslösend gelten und bei vielen Allergikern Symptome hervorrufen. Dazu gehören unter anderem:

Milcheiweiß
Hier wird im Groben unterschieden zwischen einer Allergie gegen Molkeneiweiß und Casein. Das Molkeneiweiß kommt ausschließlich in der Kuhmilch vor, so dass den Allergikern einige Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Sie können beispielsweise auf Milchprodukte aus Ziegen-, Schafs- oder Stutenmilch zurückgreifen. Bei Allergikern, die auf Casein reagieren, gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger, weil hier sämtliche Arten von Milch gemieden werden müssen. Es ist aber nicht gesagt, dass jemand gleich stark auf bestimmte Lebensmittel reagiert. So kann jemand, der nach dem Genuss von Molkeprodukten mit Allergiesymptomen reagiert, möglicherweise fettere Milchprodukte, wie Sahne und Butter gut vertragen, da diese nur sehr wenig Milcheiweiß enthalten. Auch Sojamilchprodukte stellen eine Alternative dar. Bei den Sojaprodukten ist aber wiederum genauso Vorsicht geboten, denn es wurden in dem Bereich ebenfalls allergische Reaktionen beobachtet. Hier wäre Reismilch eine Option, jedoch ist diese nicht so nährstoffreich.

Hühnereier
Bei den Hühnereiern stecken sowohl im Eigelb als auch im Eiklar bestimmte Allergene, auf die jedoch nicht jeder Allergiker reagiert. Manche Allergiker vertragen beispielsweise gebratene oder gekochte Eier, weil hier ein Teil der Allergene durch das Erhitzen zerstört wird. Wer gegen Hühnereier gänzlich allergisch ist, muss beim Einkauf besonders sorgfältig auf die Zutatenliste achten, denn viele Produkte enthalten Hühnerei. Als Ei-Ersatz beim Kochen und Backen kann Sojamehl dienen. Dieses wird, mit Wasser verrührt, beim Backen genauso verwendet wie Eier.

Fisch und Schalentiere
Die allergischen Reaktionen nach dem Genuss von Fisch oder Schalentieren können teilweise recht heftig ausfallen. Bis hin zum anaphylaktischen Schock ist alles möglich. Die meisten Allergiker müssen ihr Leben lang diese Produkte meiden. Dadurch kann es zum Teil zu einer Unterversorgung mit Jod kommen, die durch spezielle Jodpräparate aus der Apotheke ausgeglichen werden muss.

Getreide
Die Zahl der Allergiker gegen Getreide ist relativ niedrig. Es können Allergien gegen hierzulande angebaute Getreide wie Hafer, Roggen, Weizen und Gerste auftreten. Die meisten Allergene stecken dabei unter der Schale. So können zum Beispiel Mehle, bei denen viel von der Außenschicht des Korns entfernt wurde (erkennbar an einer niedrigen Typenzahl) von vielen Allergikern verwendet werden. Ansonsten stehen auch noch einige Alternativen zur Verfügung, zum Beispiel Buchweizen, Dinkel, Kamut oder Reismehl. Außerdem können Allergiker auf glutenfreie Bindemittel wie Maismehl oder Johannisbrotkernmehl zurückgreifen.

Nüsse und Samen
Hier sind am häufigsten Allergien gegen Haselnüsse, Walnüsse und Erdnüsse zu beobachten. Vor allem Allergien gegen Erdnüsse können schnell gefährlich werden und einen anaphylaktischen Schock auslösen. Manche Allergiker reagieren genauso auf Samen, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Mohn oder Sesam. Nussallergiker sollten Nüsse in jeder Form meiden und auch sehr genau auf die Angaben auf der Verpackung von Fertiglebensmitteln achten, denn in vielen sind Spuren von Nüssen enthalten. Problematisch wird es bei Kakao und Schokolade, denn hier müssen geringe Mengen von den Herstellern nicht deklariert werden. Im Zweifelsfall muss auf diese Produkte ganz verzichtet werden. Als Nussersatz in der Küche können Kürbiskerne dienen.

In seltenen Fällen können Lebensmittel, wie Äpfel, Karotten, Paprika, Sellerie, Soja und bestimmte Gewürze ebenfalls eine Lebensmittelallergie hervorrufen.

Aufgrund einer Lebensmittelallergie sollte sich nun niemand einseitig ernähren, sondern unter Anleitung einer erfahrenen Ernährungsberatung ausprobieren, was ihm bekommt und was nicht. Das kann mitunter ein langwieriger Prozess sein, der sich aber lohnt. Denn oft stellt sich heraus, dass Allergiker gar nicht so eingeschränkt leben müssen, wie sich das bei der Diagnose der Lebensmittelallergie vermuten ließ. Und selbst für die Produkte, die gemieden werden müssen, gibt es oft eine Reihe von Alternativprodukten.

Kreuzallergien

Von Kreuzallergien ist immer dann die Rede, wenn jemand, der gegen andere Stoffe, zum Beispiel bestimmte Pollenarten oder Naturlatex, allergisch ist und daraufhin auch auf manche Stoffe in Lebensmitteln mit Allergiesymptomen reagiert. Die allergischen Reaktionen treten normalerweise nur im Mundraum auf. Es kommt zu einem Brennen, Kribbeln oder Jucken. Ursache für eine Kreuzallergie sind bestimmte Strukturen der Pollen, die in ihrem Aufbau den Proteinen in manchen Lebensmitteln sehr ähnlich sind.

So ist bei gut der Hälfte der Pollenallergiker, die auf Birkenpollen, Haselnusspollen oder Erlenpollen reagieren, eine ebensolche Allergie gegen Haselnüsse und Äpfel zu beobachten. Bis zu 20 Prozent der Allergiker reagieren auch nach dem Verzehr von Kirschen allergisch. Ferner führen bei einer Birken-, Haselnuss- oder Erlenpollen-Allergie weitere Lebensmittel, wie Walnüsse, Paranüsse, Mandeln, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Birnen, Karotten, Kartoffeln, Sellerie und Avocados zu allergischen Symptomen. Da Honig immer in geringen Mengen Pollen enthält, ist dieser ebenfalls mit Vorsicht zu genießen.

Allergiker, die auf Beifuß-Pollen reagieren, zeigen ebenfalls Abwehrreaktionen beim Verzehr von Karotten, Sellerie, Dill, Kümmel, Anis, Kamille, Petersilie, Pfeffer, weißem und schwarzem Senf sowie Paprika.

Allergiker gegen Gräserpollen müssen möglicherweise auf Kartoffeln, Tomaten, Erdnüsse, Weizen, Roggen und Sojaprodukte verzichten, um von allergischen Reaktionen verschont zu bleiben.

Wer auf Beifuss-Ambrosia oder Traubenkraut sensibilisiert ist, muss beim Genuss von Honigmelonen, Gurken, Zucchini, Wassermelonen und Bananen vorsichtig sein.

Allergiker, die auf Naturlatex reagieren, bleiben ebenfalls nicht von Kreuzallergien verschont. Dadurch, dass vor allem im medizinischen Bereich immer häufiger Arbeiten mit Latexhandschuhen durchgeführt werden, aus Angst vor Infektionskrankheiten, häufen sich neuerdings genauso die Latexallergien und somit bestimmte Kreuzallergien. Lebensmittel, die zu Kreuzallergien führen können, sind unter anderem Buchweizen, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Maronen, Kartoffeln, Sellerie, Tomaten, Feigen, Pfirsiche, Bananen, Papayas, Datteln, Avocados, Mangos und Kiwis. Die Proteine mancher Nahrungsmittel gleichen denen des Naturlatex. Allerdings werden die meisten Proteine in den Lebensmitteln durch Erhitzen zerstört, so dass gegarte Lebensmittel in der Regel problemlos vertragen werden. Lediglich Nüsse und Obst werden meistens roh verzehrt und lösen dann die Allergien aus.

Pseudo-Allergien

Im Gegensatz zu einer richtigen Allergie, die durch eine Fehlfunktion des Immunsystems entsteht, muss bei einer Pseudo-Allergie der Körper nicht erst sensibilisiert werden, um auf bestimmte Nahrungsmittel zu reagieren. Die allergischen Symptome erfolgen direkter, denn sie werden unter anderem durch Histamine ausgelöst, die entweder in den Nahrungsmitteln selbst enthalten sind oder während des Verdauungsvorgangs vom Körper gebildet werden.

Zu den Lebensmitteln, in denen Histamine enthalten sind und direkt die allergischen Reaktionen hervorrufen, zählen bestimmte Sorten Fisch, wie Makrele, Thunfisch und Sardellen. Der Körper „denkt“, dass die über die Darmschleimhaut in den Körper gelangenden Histamine als Abwehrreaktion von den Mastzellen ausgeschüttet wurden. Ähnliche Reaktionen können andere Stoffe in Lebensmitteln hervorrufen. Hierzu gehören die Lektine, die unter anderem in Erdbeeren, Soja, bestimmten Gemüse- und Getreidearten enthalten sind. Diese Lektine bewirken eine Produktion von Histamin in den Mastzellen, so dass eine Pseudoallergie ausgelöst wird.

Nicht zuletzt sind Zusatzstoffe in Fertignahrungsmitteln verantwortlich für das Auslösen einer Pseudo-Allergie. Durch die Zusatzstoffe werden vermehrt Fresszellen angelockt, die zu einer Gewebsveränderung und somit zu allergische Reaktionen führen.

Die Symptome bei einer Pseudo-Allergie sind ähnlich wie die bei einer echten Allergie. Es kann zu Hautrötungen, Quaddeln und Pusteln kommen, aber genauso zu Reizungen der Atemwege mit Rhinitis, Husten und Asthma oder zu Reizungen des Magen-Darm-Trakts, was zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall mit Bauchkrämpfen führt. Auch Kopfschmerzen bis hin zur Migräne können ein Zeichen für eine Pseudo-Allergie sein.

Für den Mediziner ist es recht einfach, eine Pseudo-Allergie von einer echten Allergie zu unterscheiden, obwohl sich die Symptome so sehr ähneln. Spätestens bei der Blutuntersuchung wird sich herausstellen, dass bei einer Pseudo-Allergie der IgE Antikörperspiegel nicht erhöht ist, wie das bei einer richtigen Allergie der Fall ist. Pseudo-Allergiker reagieren zudem bereits beim ersten Mal auf das Allergie auslösende Lebensmittel, während der Körper bei einer normalen Lebensmittelallergie erst sensibilisiert werden muss.

Da die Reaktion bei einer Pseudo-Allergie sofort erfolgt, sind die Symptome umso schlimmer, je mehr von dem jeweiligen Nahrungsmittel konsumiert wurde. Bei geringen Mengen fallen auch die Reaktionen entsprechend geringer aus. Das ist bei einer richtigen Lebensmittelallergie anders, denn hier genügen zum Beispiel geringste Spuren von Erdnüssen, um eine allergische Reaktion hervorzurufen.