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Ernährungsirrtümer

Die größten Ernährungsirrtümer

Nach den alten Legenden ist Spinat gesund und lässt ungeheure Muskeln wachsen, der Blutdruck wird mit Salz in die Höhe getrieben und die Kartoffeln machen einfach nur dick. Am besten sollen die so genannten Light-Produkte sein und sie sind eine gute Alternative, wenn man auf die Kalorien achten will, das ist zumindest die Meinung vieler Menschen. Oftmals sind diese Produkte jedoch nicht kalorienarm, sondern lediglich kalorienreduziert. Da sollte man doch einmal einen Blick auf die Nährwertangaben riskieren, die auf der Rückseite zu sehen sind. Wird beispielsweise eine Mayonnaise als Light-Produkt mit nur 50 Prozent Fett angeboten, so sind es doch noch fast 500 Kalorien, die auf 100 Gramm kommen. Vom Gesetzgeber ist der Begriff „Light“ nicht geschützt, solche Lebensmittel müssen sich nicht unbedingt auf eine Reduktion der Kalorien beziehen.

Kartoffeln und Salz
Noch heute wird die Kartoffel als der Dickmacher Nummer Eins bezeichnet, doch berechnet man die Kalorienanzahl von einer Portion Kartoffeln, so sind das gerade einmal 105 Kalorien. Nimmt man die gleiche Menge an Kartoffeln und bereitet daraus Pommes Frites, dann enthält diese Portion bereits 369 Kalorien. Es kommt bei den Kartoffeln immer auf die Zubereitungsart an, mit zu viel Fett sind sie wirklich wahre Kalorienbomben.

In früheren Zeiten galt die Behauptung, dass das Kochsalz mit für einen hohen Blutdruck verantwortlich ist. Deshalb mussten alle Speisen salzarm zubereitet werden. Diese These hat heute ihre Gültigkeit verloren. Allerdings gibt es Menschen, die auf Salz, insbesondere auf Kochsalz, empfindlich reagieren. Bei einer zu großen Menge an Salz kann bei ihnen der Blutdruck steigen.

Überdosierung mit Vitaminen
Bei Vitaminen sollte man genauso vorsichtig sein, es ist ein veralteter Glaube, dass man nicht genug Vitamine bekommen kann. Nach dem Motto „Viel hilft viel“ kann es schnell einmal zu einer Überdosierung kommen und es können gesundheitliche Schäden auftreten. Davor warnt auch jede Krankenversicherung und jede andere Versicherung, die sich auf Studien der englischen Lebensmittelbehörde Food Standard Agency, kurz als FSA bezeichnet, bezieht. Die Vitamine B6 und Beta-Karotin sollten nicht über einen längeren Zeitraum und in großen Mengen eingenommen werden. Auf lange Sicht können die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K bei einer erhöhten Aufnahme unerwünschte Nebenwirkungen zeigen.

Eisenlieferant Spinat?
Ebenfalls beruht diese Behauptung auf einem großen Irrtum. In wissenschaftlichen Arbeiten wurde 100 Gramm getrockneter Spinat auf Eisengehalt untersucht, dabei wurden gerade einmal 35 Milligramm Eisen festgestellt. Spinat besteht aus 90 Prozent Wasser und so müsste man ein Kilogramm Spinat essen, um genügend Eisen aufnehmen zu können. Außerdem wird das pflanzliche Eisen vom menschlichen Körper viel schlechter verarbeitet, als das Eisen aus den tierischen Lebensmitteln.

Steinobst und Wasser
Aus Omas Hausapotheke stammt noch der Rat, dass man kein Wasser trinken soll, wenn zuvor Steinobst gegessen wurde. In früheren Zeiten war dieser Ratschlag auch zutreffend, denn die Qualität des Trinkwassers ließ viel zu wünschen übrig, es waren deutlich mehr Keime vorhanden als heute. Damals kam es vermehrt zu Magenproblemen, wenn viel Obst gegessen und Wasser getrunken wurde. Wird das Obst heute vor dem Essen gründlich gewaschen und man isst nicht zu viel davon, kann man anschließend noch ein Glas Wasser trinken.

Abendessen macht dick
Ein weiterer Irrglaube, der noch heute kursiert. Für das Körpergewicht ist nicht entscheidend, wann man isst, sondern wie viel man am Tag isst. Anhand einer zehnjährigen Studie mit über 7.000 Männern und Frauen, konnte dieser Mythos widerlegt werden. Es wurden keine Unterschiede in Bezug auf das Gewicht bei einem frühen oder späten Abendessen festgestellt.

Verzicht auf Nahrung
Wer gar nichts isst, verliert am schnellsten die überflüssigen Pfunde, so ist jedenfalls die Meinung vieler Menschen. Allerdings ist das einer der größten Irrtümer überhaupt, denn in diesem Moment verbraucht der Körper weniger Kalorien, er schaltet sozusagen auf Sparflamme um. Beginnt man dann wieder mit dem normalen Essen, kommt schnell der bekannte Jojo-Effekt. Soll ein Kilogramm Körperfett abgebaut werden, dann müssen 8.000 bis 10.000 Kalorien eingespart werden. Besser ist es jedoch, jeden Tag etwas weniger Kalorien zu sich zu nehmen.