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für Senioren

Ernährung für Senioren

Je älter der Mensch wird, desto gravierender verändern sich die Lebensumstände. Tägliche Arbeiten, die noch vor wenigen Jahren leicht von der Hand gingen, können mit einem Mal nur noch mit großen Anstrengungen erledigt werden, zunehmend wird die Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Die gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, damit man als älterer Mensch solange wie möglich unabhängig ist und bei Kräften bleibt. Ein häufiges Problem bei der Generation 70+ ist das Untergewicht und eine mangelhafte Ernährung. Je älter der Mensch wird, umso mehr treten verschiedene Erkrankungen auf, die auch Probleme mit oder beim Essen verursachen können. Hierbei sollte auf eine abwechslungsreiche und ausreichende Ernährung geachtet werden. Die Energiezufuhr sollte dabei nicht unter 1.500 kcal pro Tag liegen, denn in diesem Fall kann nicht gewährleistet werden, dass der Körper mit allen lebenswichtigen Nährstoffen ausreichend versorgt wird. Dabei kann schnell ein Mangel an Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen entstehen, die Reserven werden dafür angegriffen und es kommt zu einer Gewichtsabnahme.

Bei älteren Menschen sollten Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, das sind unter anderem Eier, Geflügel, Fisch, Obst, Gemüse, fettarmes Fleisch, Milchprodukte, Vollkorngetreideprodukte und Hülsenfrüchte sowie Pflanzenöle. Ebenfalls sollte auf die Zubereitung geachtet werden, oftmals treten Probleme beim Kauen auf oder es ist nicht mehr genügend Appetit vorhanden.

Appetitlosigkeit im Alter
Besonders häufig ist bei Senioren zu hören, dass sie an Appetitlosigkeit leiden, das kann viele Ursachen haben. Der Geschmack der Speisen wird mit zunehmendem Alter nicht mehr so wahrgenommen, wie in jüngeren Jahren. Die Geschmacksknospen reduzieren sich einfach, besonders salzige und süße Geschmacksrichtungen sind davon betroffen und ebenso lässt der Geruchssinn nach. Für den Genuss der Mahlzeiten sind insbesondere der Geruch und der Geschmack der Nahrungsmittel verantwortlich, werden diese eingeschränkt, so wirkt sich das auf den Appetit aus. Im Alter sollten die Sinne mehr angeregt werden, die Speisen dürfen etwas kräftiger gewürzt werden. Es sollten für die Zubereitung der Mahlzeiten frische Kräuter, Muskat, Curry, Knoblauch usw. verwendet werden. Durch den aromatischen Duft der Zutaten wird der Appetit wieder angeregt.

Kleinere Portionen
Da keine großen Aktivitäten mehr durchgeführt werden und Senioren ein schnelleres Sättigungsgefühl erhalten, sollten mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt gegessen werden. Der Tag sollte gleich nach dem Aufstehen mit einem Frühstück begonnen werden. Als kleine Zwischenmahlzeiten eignen sich kleine Häppchen, wie ein geschnittener Apfel, ein lecker belegtes Brot, ein Stück Obstkuchen oder ein Becher Joghurt. Einmal am Tag sollte dabei eine warme Mahlzeit gegessen werden. Ebenfalls verändert sich bei Senioren das Trinkverhalten, es wird kein Durst empfunden und so gerät das Trinken schnell einmal in Vergessenheit. Hierbei kann ein Trinkplan sehr gute Dienste leisten. So sollte vor den drei Hauptmahlzeiten ein Glas Wasser getrunken werden, die empfohlene Menge sind hierbei 200 Milliliter. Zum Frühstück können ein bis zwei Tassen Kaffee getrunken werden und zwischen Mittag- und Abendessen nochmals eine Tasse Kaffee. Zum Abendessen sollten zwei Tassen Kräuter- oder Früchtetee und nochmals dieselbe Menge vor dem Schlafengehen getrunken werden.

Kau- und Schluckbeschwerden
Das Kauen fällt vielen Senioren immer schwerer, der Grund können der Verlust der Zähne oder eine schlecht sitzende Prothese sein. Durch eine Trockenheit im Mund treten oftmals Schluckbeschwerden auf, aus diesem Grund werden kauintensive Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen und durch leicht schluckbare Gerichte ausgetauscht, wie Kartoffelpüree, Pudding, Milchsuppen oder Reisbrei. Damit die Produktion des Speichels wieder angeregt wird, sollte ausreichend getrunken werden. Die schwer zu kauenden Lebensmittel, wie rohes Obst, Gemüse, Fleisch und Vollkornbrot, sollten geraspelt, gerieben oder püriert werden. Das Fleisch kann in kleine Stücke geschnitten werden. Die harten Bestandteile können entfernt werden, so wird das Obst geschält, die Brotrinde abgeschnitten und die Wursthaut, die schlecht zu kauen ist, wird entfernt. Es können andere Sorten von Brot gewählt werden, die trotz allem einen hohen Anteil an Vollkorn haben. Ebenfalls kann das Spiegelei gegen Rührei, das Fleisch gegen Fisch, der Hartkäse gegen Frischkäse und Kartoffeln gegen Reis ausgetauscht werden.