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Krank durch Ernährung

Krank durch falsche Ernährung

Morgens ein Puddingteilchen, mittags in die Kantine und abends auf dem Weg nach Hause schnell ein Zwischenstopp an der Imbissbude, um eine Currywurst mit Pommes zu essen. So sieht bei immer mehr Menschen die tägliche Ernährung aus, weil vor lauter Stress und Termindruck keine Zeit bleibt, um gesund zu kochen. Deshalb stehen immer öfter Fast Food und Fertiggerichte auf dem Speiseplan. Gegen eine Currywurst ab und an oder einen Hamburger als Mittagssnack ist sicher nichts einzuwenden. Wird Fast Food aber zur Gewohnheit, führt das über kurz oder lang zu Übergewicht und in der Folge zu Herz-Kreislauferkrankungen, Gicht und Arthrose. Darüber hinaus ist diese vermeintlich praktische Art der Ernährung sehr einseitig, wodurch es schnell zu Mangelerscheinungen kommt. Wenn Vitamine und Mineralstoffe nur unzureichend über die Nahrung zugeführt werden, streikt irgendwann das Immunsystem. Darüber können auch Vitamine in Tablettenform oder sogenannte Nahrungsergänzungsmittel kaum hinwegtrösten. Studien zufolge werden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in künstlicher Form wesentlich schlechter vom Körper aufgenommen als natürliche Nährstoffe aus frischen Lebensmitteln.

Dabei ist es gerade in der heutigen Zeit – trotz hektischem Lebenswandel – einfach wie nie, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Tiefgekühltes Gemüse beispielsweise vereinfacht und beschleunigt das Zubereiten eines gesunden Menüs, denn das lästige und zeitaufwändige Putzen des frischen Gemüses entfällt. Qualitativ steht Tiefkühlgemüse frischer Ware in nichts nach, im Gegenteil. Oft verliert Gemüse während des Transports und durch mehrere Tage Lagerung schon einen Großteil der Vitamine, wohingegen Tiefkühlgemüse in der Regel an Ort und Stelle schockgefrostet wird. Dadurch bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Auch das Angebot an Tiefkühlfisch ist sehr abwechslungsreich. Dank Tiefkühlware, kombiniert mit Nudeln auf Vollkornbasis oder ungeschältem Reis steht im Handumdrehen eine gesunde und vollwertige Mahlzeit auf dem Tisch.

Viele Diäten rufen auf Dauer ebenfalls Mangelerscheinungen hervor. Vor allem solche, die sehr eiweißlastig sind oder nur wenige Zutaten und eine geringe Kalorienzahl pro Tag erlauben. Für einen kurzen Zeitraum, wenn ein schneller Abnehmerfolg angestrebt wird, mag das vielleicht gehen. Wer allerdings dauerhaft abnehmen und dabei gesund bleiben möchte, fährt mit ausgewogener Mischkost wesentlich besser. Ein reichhaltiger Speiseplan mit viel Obst, Gemüse, Fisch, magerem Fleisch und Vollkornprodukten sowie Milch und deren Nebenerzeugnissen gewährleistet eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Das Abnehmen dauert dann zwar länger, jedoch sind die Chancen, auf Dauer schlank zu bleiben und sich dabei gesund und vital zu fühlen, wesentlich höher.

Problematisch kann weiterhin eine Unausgewogenheit des Säure-Basen-Haushalts im Körper werden, die in den meisten Fällen durch eine falsche Ernährung hervorgerufen wird. Wenn der Körper übersäuert ist, wird der Stoffwechsel heruntergefahren. Das macht sich nicht nur durch allgemeines Unwohlsein und Verdauungsprobleme bemerkbar, sondern durch Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Lebensmittel, die zu einer Übersäuerung führen können, sind neben tierischem Eiweiß aus Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten auch Produkte aus Weißmehl, Süßes sowie Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol und Nikotin. Um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, sollte auf Genussmittel möglichst verzichtet werden. Basische Lebensmittel fördern einen gesunden ph-Wert. Dazu gehören Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln und Vollkornprodukte.

Für manche Menschen kann eine Ernährung mit durch die Nahrungsmittelindustrie aufgewerteten Lebensmitteln zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen, ohne dass die Ursache bekannt ist. So ist es zum Beispiel zur Regel geworden, Backwaren, Wurst und Fertiggerichte mit Jodsalz zuzubereiten, um dem in Deutschland weit verbreiteten Jodmangel vorzubeugen. Für Personen mit Schilddrüsenunterfunktion oder diejenigen mit normalen Schilddrüsenwerten ist das sicher ein guter Ansatz. Wer dann noch mit Jodsalz kocht und öfter Fisch isst, kann davon ausgehen, dass sein täglicher Jodbedarf gut gedeckt ist. Anders sieht es bei Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion oder Patienten, die unter einer Autoimmunerkrankung wie dem Morbus Basedow leiden, aus. Hier kann ein Zuviel an Jod zu einer deutlichen Verschlimmerung der Symptome führen. Leider ist die Lebensmittelindustrie nicht verpflichtet, Nahrungsmittel mit Jodsalz gesondert zu kennzeichnen, sodass niemand weiß, wie viel Jod er eigentlich konsumiert. Aus diesem Grund sollten Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion und Autoimmunerkrankungen besser auf naturbelassene Lebensmittel zurückgreifen und in der Küche normales Speisesalz ohne Jodzugabe verwenden.