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Nahrungsmittelallergien

Leben mit Nahrungsmittelallergien

Unter der Nahrungsmittelallergie versteht man eine besonders akute Form der Unverträglichkeit gegenüber verschiedener Lebensmittel oder deren Inhaltsstoffe, die in ihrer Ausprägung verschiedenartig sein können. Das betrifft aber nicht nur die Allergie für sich, sondern auch deren Symptome, so dass nahezu jeder Patient andere Begleiterscheinungen ausmachen kann. Dabei äußern sich diese Symptome vor allem an den empfindlichen Mundschleimhäuten, auf der Haut von Gesicht und Körper sowie im Magen-Darm-Bereich und können somit von Zahnfleischentzündungen, über Atemnot und Asthmaanfälle, bis hin zu Ausschlag, migräneartiger Kopfschmerzen und Erbrechen nahezu alle Begleiterscheinungen zeigen. Oftmals kommt es dabei auch auf die unterschiedlichen Auslöserkombinationen an, so dass dem Patienten meist ein langer Leidensweg bevorsteht, bis alle auslösenden Stoffe identifiziert sind und ein Ernährungsplan erstellt werden kann.

Dabei sind aber auch die Ursachen und Auslöser vielfältig. Einer der Gründe kann natürlich das Lebensmittel selbst sein. Andere Gründe liegen in Kreuzallergien mit Pollenallergien. Des weiteren sind häufig auch Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe schuld an der Erkrankung. In solchen Fällen ist die Diagnose vor der Therapie besonders langwierig und schwierig, da es mehrere hundert dieser Stoffe und Zusätze gibt. Hier hilft nur ein genaues Verzeichnen des Produktes, das dann zum einen nicht mehr gekauft und zum anderen während der Diagnose beachtet wird. Häufig ist dies mit sehr viel Sorgfalt des Patienten verbunden, da der Arzt wissen muss, welche Stoffe und Nahrungsmittel der Patient zu sich genommen hat. Am besten ist es daher, das Etikett mit den Inhaltsstoffen so lange aufzubewahren, bis man sicher sein kann, dass das Produkt vertragen wird. Auf diese Weise kann sich ein Allergiker auch selbst eine Produktpalette unbedenklicher Nahrungsmittel zusammenstellen und sich selbst das Leben mit der Erkrankung auf Dauer erheblich. erleichtern.

Dabei sollte man als Allergiker oder als potenzieller Allergiker aber auch wissen, dass grundsätzlich einmal jedes Lebensmittel allergene Inhaltsstoffe aufweisen kann und dass eine Allergie auch nicht statisch sondern eine veränderliche Erkrankung ist. Allerdings sind die allergieauslösenden Potenziale der Lebensmittel und Inhaltsstoffe unterschiedlich hoch und die Symptome dadurch auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Zu den sog akuten Soforttypen bzw. Sofortauslösern zählen dabei Nüsse, Getreide, Soja, Kräuter, Kuhmilch, Hühnerei du Sellerie. Aber auch Fisch oder Steinobst kann unter Umständen starke Symptome hervorrufen. Leider ist diese Einteilung auch wieder sehr vage, denn es gibt verschiedene Fischarten, verschiedene Arten von Nüssen und Getreide etc. so dass auch hier wieder nur ein sehr vorsichtiges „Herantasten“ hilft.

Wie bereits erwähnt ist die beste und hilfreichste Methode zur Unterstützung einer Diagnose das Führen eines sog. Ernährungstagebuches. Darin werden dann alle Nahrungsmittel und evtl. Beschwerden registriert, wobei natürlich vor allem die Zeitspanne zwischen Aufnahme der Nahrung und Eintreten der Symptome von Bedeutung ist. Wer also eine Nahrungsmittelallergie vermutet, sollte unbedingt seinen Hausarzt darauf ansprechen. Ein ignorieren kann nur noch zu einer Verschlimmerung der Allergie und einer Ausbreitung auf andere Stoffe führen. Der Arzt wird nun mit Hilfe verschiedener Tests und mit diversen Ausschlussdiäten versuchen, den Hauptauslöser zu finden. Eine weitere Möglichkeit, die aber von vielen Ärzten und Patienten abgelehnt wird, ist die sog. Rotationsdiät. Dabei werden die allergieauslösenden Stoffe in regelmäßigen Abständen gegessen, so dass eine Erfassung möglich wird.

Wer sich von seinen Nahrungsmittelallergien erst einmal ausgiebig erholen möchte, sollte versuchen, solche Nahrungsmittel zu essen, auf die man so gut wie nie allergisch reagieren kann. Dazu gehören jede Art von Reise, Kartoffeln, Blattsalate und Artischocken. Eine weitere Variante der Vorbeugung ist es aber auch, grundsätzlich nicht zu oft die gleichen Lebensmittel zu essen. Oftmals ist gerade der häufige Kontakt mit dem allergenen Stoff der Auslöser für eine Lebensmittelallergie. Optimal ist es somit auch, möglichst große Bestandteile der Ernährung so zu gestalten, dass die Haupternährung über Stoffe erfolgt, die nur sehr selten bis gar nicht zu den Auslösern von Allergien zählen. Wer gern Reis ist, hat dabei eine absolut unbedenkliche Grundlage der Ernährung, mit der wirklich nichts passieren kann. Das gleiche gilt für Kartoffeln.