Salatsorten nach Jahreszeit
Winter und Frühling
Zu den beliebtesten Wintersalaten zählt der Feldsalat. Seine kleinen samtigen Blätter liefern viel Vitamin C. Von den Wurzeln getrennt und gut gesäubert eignet sich Feldsalat, in Verbindung mit Zwiebeln, Speck oder Meeresfrüchten, für kräftige Salate. Aber auch in Verbindung mit Obst oder Geflügelstreifen ergibt er ein leckeres Gericht. Selten wird Feldsalat auch als Gemüsebeilage verwendet.
Frischen Chicorée bekommt man in den Monaten Oktober bis April. Die leicht bitteren Stauden sind sehr kalorienarm und reich an Mineralien. In Kombination mit Obst, Meeresfrüchten, Geflügel, Nüssen, Käse oder Schinken ergibt Chicorée herzhafte Salate. Beliebt ist auch die Zubereitung als Gemüse, gedünstet und mit Petersilie, Schnittlauch oder Dill gewürzt. Die Zugabe von Zitronensaft hemmt den Bittergeschmack.
Radicchio ist ein reiner Freilandsalat, welcher in Italien und Frankreich angebaut wird und in den Monaten November bis Mai frisch zu bekommen ist. Die hübschen, purpurfarbenen Blätter machen ihn zu einer beliebten Dekoration für Platten und Büffets. Schneidet man den festen Salat in Streifen, lässt er sich sehr gut mit anderen Blattsalaten kombinieren. Er harmoniert mit Zwiebeln, Nüssen, Käse, Joghurt oder Knoblauch.
Löwenzahn zählt zu den ersten Frühlingsboten im Garten. Die jungen, zarten Blätter der Wildpflanze ergeben im zeitigen Frühjahr einen gesunden, herzhaften Salat. Löwenzahn lässt sich sehr gut mit Zwiebeln, Essig oder Honig kombinieren.
Sommer
Eisbergsalat ist der Star unter den Sommersalaten. Er ist knackig, einfach zu verarbeiten und problemlos zu lagern. Auf Grund seiner festen Struktur fällt er in Verbindung mit Flüssigkeit nicht zusammen, wie dies beim Kopfsalat der Fall ist. Verwendung findet er als Salat in Kombination mit Champignons, Tomaten, Meeresfrüchten oder Geflügel. Beliebt ist der auch als Belag von Sandwiches. Bataviasalat ist dem Eisbergsalat sehr ähnlich. Auch er bleibt lange frisch und beeindruckt mit seiner schönen Blattzeichnung. Die welligen, rotgeränderten Blätter werden bevorzugt als Dekoration benutzt.
Zwischen Juni und September kommt der edle Eichblattsalat in den Handel. Seine rotbraunen Blätter erinnern an das Laub von Eichen. Er ist nur begrenzt haltbar und wird häufig als Garnitur benutzt. Auf Grund seines nussigen Aromas lässt er sich sehr gut mit anderen Salaten mischen und entfaltet seinen exzellenten Geschmack ideal in Verbindung mit Pilzen, Avocados oder Lachs.
Kopfsalat ist der Klassiker und den Blattsalaten. Frische Ware bekommen Sie in den Monaten Mai bis Oktober. Um seine zahlreichen Mineralstoffe zu erhalten, empfiehlt es sich, Kopfsalat schonend zu behandeln und nur kurz mit Wasser in Berührung zu bringen. Der Salat lässt sich mit jedem Dressing mischen, dieses sollte jedoch erst unmittelbar vor dem Verzehr dazugegeben werden, da die zarten Blätter sonst in sich zusammenfallen.
Nicht in Köpfen, sondern einzeln geerntet werden so genannte Pflücksalate, welche man zwischen Mai und Oktober frisch auf den Tisch bringen sollte. Sie sollten sofort verarbeitet werden und passen zu leichten Gerichten, wie Geflügel oder Champignons.
Kräftige dunkle Blätter kennzeichnen den Sommersalat Lollo Rosso. Seine bitternussigen Aromen entfalten sich perfekt in Kombination mit kurz gebratenem Fleisch. Beim Dressing sollte man nicht sparen, damit alle Blätter genügend Flüssigkeit aufnehmen können.
Römischer Salat erinnert optisch an Wirsing. Die festen Köpfe besitzen grüne Blätter mit rötlichen Rändern. Er lässt sich, ähnlich dem Kopfsalat, mit vielfältigen Dressings anrichten. Auf Grund seines herzhaften Geschmacks eignet er sich sehr gut als Grundlage für Ceasar-Salat. Ein schmackhaftes Gericht ergibt Römischer Salat auch gedünstet als Gemüsebeilage.
Rucola ist auch als Rauke bekannt. Jedoch erst unter seinem italienische Namen gewann er in unseren Breiten wieder an Popularität. Seine leicht nussigen, würzigen Aromen bilden die Grundlage vielfältiger italienischer Gerichte. Pasta, Suppen oder Pizzen erhalten durch seine Beigabe eine raffinierte Note.
Spätsommer und Herbst
Endinviensalat ist in den Monaten Juli bis Dezember erhältlich. Dabei unterscheidet man zwischen den glatten Blättern des Sommer-Endiviensalates und dem krausen Blattwerk des Winter-Endiviensalates. Die enthaltenen Bitterstoffe wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Daher wird er sehr gern als Vorspeise gereicht. Am besten entfaltet er seinen Geschmack mit herzhaften Beilagen, wie Speck, Ei, Fleisch oder Knoblauch. Aber auch in Kombination mit Joghurt, Orangen oder Käse lässt sich Endiviensalat wunderbar verwenden.
Eine Form des Winter-Endiviensalates ist der Friseesalat, welcher als frische Ware ebenfalls zwischen Juli und Dezember in den Gemüseregalen zu finden ist. Die gezackten Blätter sollten sofort verarbeitet werden. In Verbindung mit kräftigen Dressings passt Friseesalat besonders gut zu Fischgerichten. Aber auch in Salatmischungen entfaltet er seine Geschmacksstoffe perfekt.