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Wer kann sich vegetarisch ernähren

Themenübersicht Fleischlose Ernährung

Wer kann sich vegetarisch ernähren und wer nicht?

Die fleischlose Ernährung ist kein Modetrend und erst recht nicht eine Erfindung aus jüngster Zeit. Bereits der aus Griechenland stammende Mathematiker und Philosoph Pythagoras forderte im sechsten Jahrhundert die Menschen dazu auf, dass sie auf Fleisch verzichten sollten. Für wen sich nun die vegetarische Ernährung nicht eignet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, allen voran ist hierbei natürlich der Gesundheitszustand zu nennen. Menschen, die an schweren Erkrankungen leiden und sich in ärztlicher Behandlung befinden, bekommen in der Regel vom Arzt eine andere Ernährungsform empfohlen.

Alle anderen können die vegetarische Ernährung für sich nutzen, nur wer gerade eine Krankheit überstanden hat, sollte nicht gleich im Anschluss daran beginnen, seine Ernährung komplett umzustellen. Hierfür sollte zunächst der Arzt zu Rate gezogen werden, somit setzt man sich keinem sinnlosen Risiko aus. Die vegetarische Ernährung wird eigentlich aus Überzeugung gewählt und um seine Gesundheit nicht zu gefährden. Mit der fleischlosen Kost darf sich im Grunde genommen jeder Mensch ernähren, der auch gesund leben möchte.

Die Umstellung auf fleischlose Ernährung
Die Umstellung auf die vegetarische oder vegane Ernährung fällt vielen Menschen leichter, als sie vorher dachten. Der Verzicht auf Fleisch und Wurst, oder zumindest eine deutliche Reduzierung dieser Lebensmittel wird mit anderen Produkten ausgeglichen. Besonders am Anfang treten Zweifel über diese Ernährungsform auf, schließlich wurde über Jahre hinweg, eigentlich das ganze bisherige Leben, immer Fleisch und Wurst verzehrt. Oftmals ist die Umstellung auf die fleischlose Ernährung eine Kopfsache, erst wenn man sich näher mit diesem Thema beschäftigt, werden einem die Vorteile bewusst.

Eine komplette Umstellung der Ernährung sollte mit einem Experten vorgenommen werden. Mit dessen Hilfe kann man dann erfahren, welche fleischlosen Lebensmittel den Mangelerscheinungen vorbeugen. Mit vielen Vollkornprodukten werden dem Körper die lebensnotwendigen Ballaststoffe zugeführt, die für die Verdauung verantwortlich sind. Die vegetarische Ernährung ist besonders Menschen zu empfehlen, die stets unter Darmbeschwerden und Verstopfung leiden. Jedoch muss sich der menschliche Organismus erst einmal an den neuen Ernährungsstil gewöhnen, es wird nicht von heute auf morgen eine Besserung dieser Beschwerden eintreten. Am Anfang kann es sogar zu Blähungen kommen, der Darm muss sich erst an die neue Ernährung gewöhnen.

Risikogruppen der fleischlosen Ernährung
An dieser Stelle sollen natürlich auch nicht die Risikogruppen verschwiegen werden. Auf eine radikale Umstellung für die vegetarische Ernährung sollte bei Kindern, Senioren und Schwangeren verzichtet werden. Hierbei sollte man langsam beginnen, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren. Besonders bei Kindern sollte auf eine abwechslungsreiche und vielseitige Kost geachtet werden. Es sollten vermehrt die Milchprodukte in allen Varianten angeboten werden. Bei Kleinkindern sollte zeitig Fisch auf dem Speiseplan stehen, somit kann auf die verschiedenen Fleischsorten verzichtet werden. Bei Kindern muss auf eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und D geachtet werden, genauso wichtig sind Eisen und Kalzium, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt und das Wachstum gehemmt wird.

Während der Schwangerschaft muss vermehrt Eiweiß aufgenommen werden, der Bedarf ist besonders groß in dieser Zeit. Aber auch das Kalzium, Jod und Vitamine sind lebenswichtig für das Ungeborene. Mit reichlich Obst, Gemüse, Fisch und Milchprodukten kann der erhöhte Bedarf der Nährstoffe einer Schwangeren abgedeckt werden.

Selbst Senioren können noch eine Umstellung auf die vegetarische Ernährung vornehmen. Ältere Menschen sollten allerdings darauf achten, dass sie ihrem Körper genügend Vitamin B12 zuführen. Der ältere Organismus kann dieses Vitamin nicht mehr in dem Maße aufnehmen, wie es bei jüngeren Menschen der Fall ist. Sie sollten mehr auf Kefir, Eier und Sauermilchprodukte zurückgreifen, damit der Körper auch mit diesem Vitamin ausreichend versorgt wird.